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geprgten Sinn fr das Dramatische.
Ja& Jherek hatte die Rolle vergessen, die sie in seiner jng-
sten Vergangenheit gespielt hatte. Aber fr ihn war so viel Zeit
vergangen, da er ihr gegenber keine bitteren Gefhle mehr
hegte. Ich frage mich, wann Mrs. Amelia Underwood eintref-
fen wird.
Sie sagte, sie wrde zurckkehren?
Ich nahm an, da Lord Jagged sie mitbringen wrde.
Bist du sicher, Lord Jagged dort gesehen zu haben? fragte
Brannart hartnckig. Ich habe weder die Ankunft, noch den
Aufbruch einer Zeitmaschine registriert.
Aber es mu Aufzeichnungen ber die Ankunft einer Ma-
schine geben, wandte Jherek nchtern ein. Denn ich bin zu-
rckgekehrt, oder nicht?
Es war nicht unbedingt erforderlich, da du eine Maschine
benutzt der Morphail-Effekt hat das fr dich schon ber-
nommen.
Nun, man hat mich aber mit einer Maschine hergeschickt.
Jherek runzelte die Stirn. Er lie die letzten Ereignisse noch
einmal vor seinem inneren Auge Revue passieren. Zumin-
dest glaube ich, da es eine Zeitmaschine war. Ich frage mich,
ob ich das, was sie mir zu erklren versucht haben, vielleicht
miverstanden habe?
Das ist durchaus mglich, meine ich, warf Lady Charlotina
ein, schlielich hast du selbst gesagt, wie schwierig es war,
ihre Vorstellungen von den einfachsten Dingen zu begreifen.
Ein nachdenklicher Ausdruck erschien auf Jhereks Gesicht.
Aber eins steht fest& Er zog Mrs. Amelia Underwoods
Brief aus der Tasche und rief sich den Text in Erinnerung, den
ihm Mr. Griffiths vorgelesen hatte. Ich liebe dich, ich vermisse
dich, ich werde mich immer an dich erinnern. Er fhrte das
zerknitterte Blatt an seine Lippen. Sie mchte zu mir zu-
rck.
Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, da sie es mu߫, er-
klrte Brannart Morphail, ob sie es nun will oder nicht. Der
Morphail-Effekt. Er versagt nie. Er lachte. Nicht, da sie
notwendigerweise wieder in dieser Zeit auftauchen wird. Mg-
licherweise wirst du die letzten eine Million Jahre nach ihr ab-
suchen mssen. Natrlich rate ich dir nicht dazu. Es knnte
fr dich in einer Katastrophe enden. Du hast sehr viel Glck
gehabt, da du diesmal noch davongekommen bist.
Sie wird mich finden, rief Jherek glcklich. Ich wei es.
Und wenn sie kommt, werde ich ihr eine wundervolle Kopie
ihres eigenen Zeitalters erschaffen haben, so da sie kein
Heimweh mehr nach zu Hause bekommen wird. Im vertrau-
lichen Tonfall fuhr er fort, Brannart Morphail von seinen Pl-
nen zu erzhlen. Weit du, ich habe eine betrchtliche Weile
im Zeitalter der Morgenrte verbracht. Ich bin bestens vertraut
mit ihrer Architektur und mit vielen ihrer Bruche. Unsere Welt
wird noch nie so etwas gesehen haben wie meine zuknftigen
Schpfungen. Sie werden euch alle in Staunen versetzen!
Ah, Jherek! rief Lady Charlotina entzckt. Du klingst all-
mhlich wieder wie dein altes Ich. Hurra!
Einige Tage spter hatte Jherek sein Werk fast vollendet. Es
erstreckte sich ber mehrere Kilometer hinweg in einem fla-
chen Tal, durch das ein glitzernder Flu fhrte, den er Themse
getauft hatte. Strahlendweie Brcken schwangen sich in unre-
gelmigen Abstnden ber den Wasserlauf, und das Wasser
war von einem dunklen Blaugrn, um zu den Rosen zu passen,
die sich an den Pfeilern der Brcken emporrankten. An beiden
Ufern des Flusses erhoben sich Kopien von Jones Kche, Kaf-
feestnden, Gefngnissen, Gerichtshfen und Hotels. Anein-
andergereiht sumten sie Straen aus glnzendem Marmor
und Gold und Quarz, und an jeder Kreuzung stand eine groe
Statue, die gewhnlich ein Pferd oder eine einspnnige Dro-
sche darstellte. Es war wirklich alles auerordentlich hbsch.
Jherek hatte sich die Freiheit genommen, die Gebude ein wenig
zu vergrern, um sie abwechslungsreicher zu gestalten. Des-
halb berragte ein dreihundert Meter hoher Kaffeestand ein
einhundertfnfzig Meter hohes Hotel. Ein Stck weiter lie ein
riesiges Hotel Old Bailey wie einen Zwerg erscheinen und so
fort.
Jherek legte gerade letzte Hand an seine Schpfung, die er
schlicht London, 1896 nannte, als ihn eine vertraute, trge
Stimme innehalten lie.
Jherek, du bist ein Genie und das ist dein Meisterstck!
Auf dem Rcken eines groen schwebenden Schwanes, einge-
hllt in wattierte Gewnder von dunkelstem Blau, das lange,
bleiche Gesicht von einem hohen Kragen umrahmt, sa Lord
Jagged von Kanarien und lchelte sein listigstes, geheimnisvoll-
stes Lcheln.
Jherek hatte auf dem Dach eines seiner Gefngnisse gestanden.
Er flog hinber und landete auf der Statue eines Einspnners in
unmittelbarer Nhe der Stelle, an der Jagged schwebte.
Es ist ein wunderschner Schwan, sagte Jherek. Hast du
Mrs. Underwood mitgebracht?
Also weit du, wie ich ihn genannt habe!
Jherek runzelte verwirrt die Stirn. Wie?
Der Schwan! Ich dachte, liebster Jherek, du httest den
Schwan gemeint. So habe ich den Schwan genannt, Jherek. Mrs.
Amelia Underwood. Zu Ehren deiner Freundin.
Lord Jagged, erklrte Jherek mit einem Lcheln. Du hltst
mich zum Narren. Ich kenne deine Neigung zu Manipulatio-
nen.
Erinnerst du dich an die Welt, die du gebaut und mit mikro-
skopisch kleinen Kriegern bevlkert hast? Diesmal hast du mit
der Liebe gespielt, mit dem Schicksal mit den Menschen, die
du kennst. Du hast mich ermutigt, Mrs. Amelia Underwood
nachzustellen. Und die meisten Einzelheiten des brigen Plans
hast du beigesteuert obwohl du mir weisgemacht hast, die Ein-
flle seien von mir. Ich bin sicher, du hast Lady Charlotina
geholfen, ihren Racheplan auszubrten. Vielleicht hast du so- [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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