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und er drückte ihren Mund enger an sich.
 Trink.
Sie zögerte. Wenn ihre Vermutungen
stimmten &
 Na los, Baby, trink, damit wir endlich von
hier verschwinden können.
Tja, wenn es stimmte, dann war es ohnehin
bereits zu spät.
Außerdem war ihr Durst zu groß, um noch
länger gegen das Verlangen ankämpfen zu
können. Ihre Zähne bohrten sich in sein
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Fleisch und das süße, heiße Blut strömte in
ihren Mund.
Slade fing an zu beben. Die größer wer-
dende Schwellung seiner Erregung drückte
sich gegen sie.
 Oh, Nema. Das ist & oh.
Sie konnte spüren, wie sich Hitze zwischen
ihren Schenkeln ausbreitete und ein körper-
liches Verlangen von ihr Besitz ergriff, das
seinem in nichts nachstand.
 Genug!
Sie wich sofort zurück und sah zu ihm auf.
Er hatte die Augenbrauen zusammengezo-
gen, sein Mund stand leicht offen und einen
kurzen Moment meinte sie die Ansätze von
Reißzähnen gesehen zu haben.
Dann holte er tief Luft und alles wirkte
wieder normal.  Bist du kräftig genug, um
von hier zu verschwinden?
Nema nickte. Wenn es sein musste, wäre
sie sogar gekrochen.
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 Dann lass uns gehen, ehe McDermott und
seine schussfreudigen Kumpel
zurückkommen.
Irgendetwas ging in dem Gebäude vor. Als
sie im Erdgeschoss ankamen, konnten sie
Schreie hören. Am anderen Ende des Ge-
bäudes brannte es und Leute rannten in
Panik umher.
Slade wusste zwar nicht, was los war oder
warum es so aussah, als wäre hier gleich die
Hölle los, aber es war das perfekte Szenario,
damit sie unbemerkt flüchten konnten.
Während sie rannten, lagen seine Finger
um Nemas Handgelenk. Er dachte gar nicht
daran, sie loszulassen.
Er wusste, dass sie wütend auf ihn war. Er
würde viel zu erklären haben und zwar
schnell, sobald sie aus diesem Tumult heraus
waren. Aber er hatte den Eindruck, dass es
noch Hoffnung gab. Schließlich hatte die
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Frau ihn nur in den Bauch geboxt & sie hatte
nicht versucht, ihn umzubringen.
Noch nicht.
Sie rannten auf seinen Truck zu. Einer von
den Schlägern, der bei Nemas Entführung
dabei gewesen war, stürzte sich aus dem
Dunkel auf sie. Bevor Slade ihn erledigen
konnte, holte Nema mit ihren Klauen nach
ihm aus und der Mann wich schreiend
zurück.
Überall bellten Hunde und in der Luft lag
Rauch. Als sie in den Truck sprangen, war
ein seltsames Heulen zu hören, das von einer
Bö kommen musste, ein Heulen, das wie
Nemas Name klang.
Es war an der Zeit, schleunigst von hier zu
verschwinden.
Slade legte den Gang ein, trat das Gaspedal
durch und schoss unter den Bäumen hervor,
die er als Deckung genutzt hatte.
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Er warf einen Blick in den Rückspiegel und
sah einen Mann vor dem Feuer stehen. Er
war zu groß für McDermott. Der Kerl sah
dem Truck hinterher, er sah ihnen hinterher.
War das noch einer von McDermotts Gan-
oven? Was für ein Jammer.
Der Truck raste jetzt mit fast sechzig Mei-
len die Stunde über die Straße, und Slade
hatte den Fluchtweg gut vorbereitet.
Diese Idioten würden sie auf keinen Fall
kriegen.
Er und Nema hatten es geschafft.
Er fuhr Meile um Meile und behielt dabei
den Rückspiegel die ganze Zeit im Auge, um
nach ungebetener Gesellschaft Ausschau zu
halten. Nema saß still neben ihm. Ihre
Hände waren zu Fäusten geballt und ihr gan-
zer Körper war angespannt.
Die letzte Kurve nahm er mit
quietschenden Reifen und bog in den langen
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Schotterweg ein, der zu der Hütte führte, die
übergangsweise als Unterschlupf dienen
sollte.
Nachdem er den Wagen zum Stehen geb-
racht hatte, rührte Nema sich immer noch
nicht. Seine Finger schlossen sich fester um
das Steuer, sodass seine Knöchel weiß her-
vortraten. Sie jetzt anzusehen, war das Sch-
wierigste, was er je in seinem Leben hatte
tun müssen.
Slade holte tief Luft und drehte den Kopf
dann langsam zu ihr um.  Nema, es tut mir
leid. Dass er sie angelogen hatte; dass er zu-
gelassen hatte, dass ihr von McDermott weh-
getan und sie von ihm entführt worden war.
Sie sah ihn an. Ihr Gesicht lag im Schatten.
 Du hast nur das getan, wofür du bezahlt
worden bist, richtig?
Ihre leisen Worte schnitten ihm tiefer ins
Herz, als sie es mit ihren Klauen je vermocht
hätte.  Ich wollte das Geld nicht mehr
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annehmen. Als ich mit dir in diesem Motel
war, ging es nur um dich und mich. Und,
Himmel, er konnte immer noch ihren Körper
an seinem spüren.  Ich hatte nicht vor, dich
auszuliefern.
 Aha , knurrte sie.  Und was sollte der gan-
ze Blödsinn, dass dir bei der Polizei eine
Falle gestellt worden sei? Was war das denn?
Irgend so eine Geschichte, die mich zu Trän-
en rühren sollte?
 Das ist alles wahr. Alles, was ich dir über
die Polizei erzählt habe, stimmt. Und ich
wollte dir auch alles andere erzählen.
 Alles andere? , wiederholte sie mit kalter
Stimme.  Das habe ich dann aber wohl selbst
herausgefunden.
Er musste versuchen, es ihr zu erklären. Er
musste versuchen, sie trotz ihrer Wut zu
überzeugen.  Ich habe angefangen, als Kau-
tionsagent zu arbeiten, okay? Ich habe zwei
Jahre lang neunzig Stunden die Woche
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gearbeitet und dann tauchte plötzlich
McDermott auf.
 Und bot dir ein Geschäft an, das zu gut
war, um es auszuschlagen?
Er würde sie nicht mehr anlügen.  Er bot
mir eine ganze Menge Geld. Genug, um dam-
it ein neues Leben anzufangen. Ich kannte
dich damals nicht. Er hatte weder ihr
Lächeln oder die Angst in ihren Augen gese-
hen, noch hatte er gewusst, wie ihre Lippen
schmeckten.  Alles hat sich geändert,
nachdem ich dich kennengelernt habe.
Alles.
Ihre goldenen Augen schimmerten in der
Dunkelheit. Sie sah ihn an und schwieg,
ohne den Blick abzuwenden.
 Ich hatte nicht vor, dich an ihn aus-
zuliefern. Verdammt, wäre das meine Ab-
sicht gewesen, hätte ich dafür einen ganzen
Tag Zeit gehabt. Du warst bewusstlos, in
Schlafstarre oder was immer Vampire so
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machen. Da hätte ich dich mit Leichtigkeit
an ihn weiterreichen können, aber ich habe
es nicht getan. Ich habe es nicht getan.
Sie musste ihm glauben.
 Ich hatte nicht vor, dich zu verraten,
Nema.
Die Spannung, die in der Luft lag, war zu
stark, zu übermächtig.
 Ich glaube dir.
Laut zischend atmete er aus. Zu glauben
bedeutete nicht zu verzeihen, aber es war
besser als gar nichts.
 Du hättest nicht zu mir zurückzukommen
brauchen , erklärte sie mit sanfter, leiser
Stimme.  Du hättest mich einfach bei ihm
lassen können. [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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